meine Arbeitsweise -

„Wenn ich sehe und gesehen werde, so bin ich.“
Donald Woods Winnicott
Arbeit am Kern
Ich stehe in meinem Leben an erster Stelle. Vielleicht löst dieser Satz etwas in dir aus. Wenn ja: perfekt – Trigger zeigen uns, wo etwas in Bewegung kommen möchte. So funktioniert meine Therapie: Wir wenden uns gemeinsam den Stellen zu, die berühren oder auslösen. Trigger ermöglichen uns einen ersten Zugang zu einem Thema. Es ist wie die schmerzhafte Stelle an einem Zahn, an der das Zahnfleisch nicht mehr darüber wächst. Dort berühren wir etwas, das weh tut – eine Wunde, die nicht verheilt ist.
Wir sind uns gewohnt, mit Masken herumzulaufen. Wir filtern, wir verstecken uns, um Unsicherheit und Verletzungen zu kaschieren, damit wir nicht noch mehr verletzt werden. Auch Trigger können wir schnell wieder wegdrücken– und doch kommen wir immer wieder in Situationen, die uns triggern.
Als Kind entwickelte ich ein seismografisches Gespür dafür, was mein Gegenüber brauchte. Lange war das meine Überlebensstrategie. Heute nutze ich diese Feinfühligkeit bewusst therapeutisch, weil genau dort – im Zwischenraum – die Perlen auftauchen.
An diesen Stellen, die unweigerlich in zwischenmenschlichen Beziehungen und damit auch in der Therapie auftauchen, verlangsame ich den Prozess. Ich halte inne – und wir schauen gemeinsam hin, was genau passiert. Das ist oft ungewohnt, weil unser Inneres hier eine Sehnsucht zeigt und die nicht-sofortige Befriedigung oder das Nicht-Davon-Ablenken schmerzvoll ist.
In diesem Raum, der genau an diesen Stellen aufgeht, steckt unser grösstes Entwicklungspotential. Hier kommt etwas in Bewegung. Hier liegen Faszination und Schmerz eng nebeneinander. Hier können wir in Verantwortung kommen. Hier wächst Vertrauen.
Hier zeigt sich das, was wahr ist.
Wenn Gefühle - die Trauer genauso wie die Wut oder die Freude - auftauchen, die bisher keinen Platz und keine Geborgenheit gefunden haben, geht es darum, ihnen Raum und nach und nach Halt zu geben – damit sie nicht immer wieder weggedrückt werden müssen und dann aus dem Hinterhalt wirken.
Mein Therapieraum ist dabei ein erweitertes Arbeitsinstrument. Hier darf alles sein. Es darf laut sein oder still sein. Wut und Trauer dürfen da sein, der innere Kritiker und der verletzte Teil. Der Raum ermöglicht Bewegung, Rückzug, Geborgenheit oder Ausdruck – je nachdem, was du brauchst. Es kann ein Tischgespräch sein oder ein Sitzen auf dem Sofa. Es darf in den Boxsack gehauen werden oder du darfst dich ins Yoga-Tuch reinlegen. Mobile Wände oder Matratzen ermöglichen das Einrichten eines geschützten, geborgenen Raumes.
Alle Ebenen, die für das Gesundwerden benötigt werden, haben Platz: der Verstand, die Gefühle, der Körper und die Spiritualität.
Ich übe diesen Beruf aus echter Freude aus – aus tiefer Freude am Menschsein, an der Lebendigkeit und am inneren Werden.
Und: Du weisst, wohin du willst. Ich begleite dich dabei – nicht voraus, nicht hinterher, sondern neben dir. In diesem Prozess bin ich mit Achtsamkeit, Sorgfalt und Authentizität an deiner Seite. Ich biete dir mit meinem Da-Sein Sicherheit, Resonanz und Orientierung. Du darfst dich in meinem Beisein ganz um dich kümmern und musst nicht für mich schauen. Das ermöglicht dir, dich mehr und mehr regulieren zu lernen, neue Möglichkeiten zu entdecken, dich kennenzulernen, dich zu entwickeln und dich zu entfalten. Ich traue dir zu, dass du deinen Weg gehen kannst.
Wichtige Hinweise:
Wenn du dich für meine Aus- und Weiterbildungen interessierst, findest du alle Details auf meinem LinkedIn-Profil.
Ich bin Mitglied beim SBAP und orientiere mich an den Berufsrichtlinien für Psychotherapeut:innen.
Selbstverständlich unterliege ich der beruflichen Schweigepflicht.